Aktiv Workouts

Autogenes Training

Autogene Training, Entspannung für Körper und Geist, wurde von J.H. Schultz in den 1920er Jahren entwickelt.

Begriffserklärung Autogenes Training: Das Wort autogen ist ein zusammengesetztes Wort aus Altgriechisch und Latein. Um die Bedeutung zu verstehen, muss man das Wort trennen, in auto und genos. Das Wort “auto“ steht für “selbstständig, Ursprünglich“ , “genos“ steht für erzeugen, hervorbringen. Autogenes Training bedeutet demnach Freiübersetzt “Training für von innen heraus erzeugte Entspannung“. (Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Autogenes_Training)

AT ist eine passive Form der Selbstbeobachtung und eines geschehen Lassens. Bei dem Training wird durch einen äußeren Impuls ein innerer Vorgang in Gang gesetzt, der zu einer Entspannung führt. Dadurch wird eine größere Gelassenheit und Kontrolle im Umgang mit belastenden Gedanken und Situationen erreicht. Man verspürt Ruhe und Entspannung sowie Schwere und Wärme in den Gliedmaßen. Nach einer solchen „autohypnotischen Ruhe“, fühlt man sich erfrischt und auch Kopfschmerzen können an Intensität verlieren. Man bekommt ein Werkzeug an die Hand um Abstand von Stress und Alltagssorgen zu gewinnen und tankt dadurch wieder neue Vitalität / Energie. Alle Übungen des Trainings, bauen gezielt aufeinander auf, haben aber auch einzeln ihren Wert und ihre Wirkung.

Darüber hinaus ist dieses Verfahren auch ein hervorragendes Konzentrationstraining. Zu lernen sich auf sich selbst wieder zu besinnen, zu Fokussieren.

Die 7 Formeln und ihre Wirkung oder was diese bewirken sollen:

• 1. Die schwere Übung
Diese soll ein Gefühl der Schwere in den Gliedmaßen erzeugen. Das heißt, wenn die Muskulatur sich entspannt, öffnen sich die Muskeln. Also sie vergrößern sich. Aber, so minimal, dass man es nicht von außen sieht. Es gibt keine Bodybuilder Arme oder Beine. Aber dieses Locker werden der Muskulatur bewirkt, dass ein Gefühl der schwere entsteht.



• 2. Die Wärme Übung
Das Gefühl lässt sich vielleicht so erklären. Wenn die Muskeln sich durch die „schwere Übung“ Entspannter sind, werden dem entsprechend sich auch Blutäderchen geringfügig erweitern, ausdehnen, so dass ein mehr an Blut hindurch strömen kann. Dieses kann, ein Gefühl von Wärme oder Kribbeln in den Gliedmaßen auslösen.
• 3. Die Atem Übung
Bei dieser Übung geht es einerseits darum, dass die Konzentration, der Fokus auf dem Atemzyklus liegt. Atmen lassen, quasi nicht kontrollieren. Zum anderen hat man festgestellt, dass dieses Flache Atmen ein geringer Prozentsatz mehr eingeatmet wird und somit auch die inneren Organe etwas mehr abbekommen, versorgt werden.
• 4. Die Herz Übung
In erster Hinsicht soll diese Übung die schwere- und die Wärmübung verstecken. In zweiter Hinsicht soll hier die Körperwahrnehmung geschult werden. Den Rhythmus des Herzklopfens wahrnehmen.
• 5. Das Sonnengeflecht
Betrifft den Solar plexus, welches in der Magengrube liegt. Dies ist der größte vegetative (nicht willentlich beeinflussbares Nervensystem) Nervenknoten im Körper. Dadurch das bei dieser Übung der Bauchraum warm wird, soll eine bessere Verdauung erzielt werden. Auch Magenbeschwerden durch Nervosität soll dadurch vorgebeugt werden. Es kann auch gut passieren, dass man mit einem Hungergefühl aus der Entspannung zurückkehrt.
• 6. Die Stirnkühle Übung
Diese Übung dient dazu, Kopfschmerzen oder Migräne entgegenzuwirken. Um eine Kühle zu erhalten, kann man sich noch vorstellen wie Eiswürfel auf der Stirn liegen. Aber auch hier wieder nichts erzwingen. Geschehen lassen.
• 7. Die Schulter – Nacken Übung
Diese Übung soll Verspannungen im Schulter – Nackenbereich entgegenwirken. Die Makulaturen sollen gelockert werden, so dass durch mehr Blutfluss der Schulter – Nackenbereich angenehm warm wird und dementsprechend Spannungskopfschmerzen entgegengewirkt wird.

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